Mit Gilchinger Fernwärme…

…zeigen Sie Verantwortung für die Zukunft.

Die Fernwärme wird ressourcenschonend und mit geringem Ausstoß von Treibhausgasen produziert. Sie heizen nachhaltig und schonen dabei die Umwelt.

…sind Sie sicher und unabhängig.

Krisen der Weltwirtschaft, CO-Bepreisung und Schwankungen fossiler Energiepreise lassen Sie kalt, denn Ihre Energie wird nachhaltig vor Ort erzeugt.

…erhalten Sie zuverlässig wohlige Wärme.

Fernwärme ist bequem und unkompliziert. Nach dem Anschluss sind die Gemeindewerke Gilching für Ihre Heizung zuständig. Sie kümmern sich nur noch um Umwälzpumpen und Warmwasserbereitung.

…sparen Sie Platz und Kosten.

Heizkessel, Schornstein und Öltank benötigen Sie nicht mehr. Stattdessen sparen Sie mit einem kleinen Wärmetauscher Platz und Wartungskosten.

Wie funktioniert Fernwärme?

Bei der Fernwärme werden mehrere Gebäude über eine Heizzentrale mit Wärme versorgt.
In den Straßen werden Leitungen verlegt, durch die heißes Wasser an die Haushalte geliefert wird. Dort überträgt eine Wärmeübergabestation die Wärme des Wassers auf das Heizsystem des Gebäudes.

Woher kommt die Wärme?

In unserer Region herrschen sehr gute geologische Verhältnisse für eine sichere und nachhaltige Nutzung von Tiefengeothermie. Die Gemeindewerke streben daher eine Versorgung mit dieser regenerativen Energieform an. Dazu stehen sie in intensiven Verhandlungen mit dem Unternehmen Silenos Energy Geothermie Gauting Interkommunal. Mehr Informationen zu diesem Unternehmen und der geplanten Tiefengeothermiebohrung finden Sie unter: https://gauting.silenos-energy.com

Bis die erneuerbare Energie aus der Tiefe zur Verfügung steht, wird die Wärme übergangsweise mit Holzpellets produziert. Die Heizzentrale ist in drei Containern untergebracht, damit sie demontiert und an anderer Stelle wieder sinnvoll eingesetzt werden kann, sobald die endgültige Wärmeversorgung installiert wurde.

Falls die Tiefengeothermie trotz bester Voraussetzungen für Gilching nicht nutzbar sein sollte, werden die Gemeindewerke ressourcenschonend Energie mit Holzhackschnitzeln und Wärmepumpen produzieren. Das Wärmenetz wird in jedem Fall durch eine intelligente Steuerung und Wärmespeicher modernsten Ansprüchen genügen.

Die Gemeindewerke garantieren also eine ökologisch hochwertige, sichere und regionale Energieversorgung.

Aktueller Ausbauplan

Unser Fernwärmenetz wächst stetig. In der Darstellung sehen Sie, welche Bereiche bereits umgesetzt wurden und welche für 2024 und 2025 zum Bau vorgesehen sind.

Für 2024:

Nördlich der Bahn werden die Sonnenstraße, der Starnberger Weg bis zur Laubaner Straße, die Laubaner Straße und der Münchner Torweg erschlossen.

Südlich der Bahn werden die Waldstraße bis zur Kreuzung Escherholzweg, Am Lacherfeld, ein Teil der Flurgrenzstraße und die Melchior-Fanger-Straße bis zum Kindergarten fertig ausgebaut. Zusätzlich werden in der Landsberger Straße zwischen James-Krüss-Grundschule und Römerstraße, Am Römerstein von Landsberger bis Münchner Straße und in der Hopfenstraße Leitungen verlegt.

Für 2025:

Es sind die Karolinger, die Rathaus-, die Pollinger die Rosen-, sowie die Tulpenstraße und das geplante Neubaugebiet an der Frühlingsstraße zur Erschließung vorgesehen.

Ab 2026:

Das Fernwärmenetz wird kontinuierlich weiter ausgebaut werden, dabei werden zunächst die Haupttrassen verlegt.

In den kleineren Straßen ist für uns Ihr Interesse ein entscheidender Faktor, den wir für eine Vorauswahl heranziehen. Melden Sie uns bitte unverbindlich Ihr Interesse, damit können Sie Einfluss auf den weiteren Ausbau nehmen. Nach der Vorauswahl wird das Interesse in Vorverträgen festgehalten. Sobald eine ausreichende Wärmeabnahme gesichert ist, beginnen wir mit Planung und Bau der Wärmeleitungen.

Aktueller Ausbauplan des Fernwärmenetzes. Rot: Fertiggestellt; Blau: Ausbau 2024; Gelb: Planung 2025

Fördermöglichkeiten

Für einen Fernwärmeanschluss gibt es die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Die Förderung beträgt zwischen 30 und 70% und wird ab 2024 nicht mehr bei der BAFA, sondern bei der KfW bearbeitet. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.kfw.de/heizung.

Auch der Austausch von Umwälzpumpen und der hydraulische Abgleich, die im Zusammenhang mit einer Erneuerung des Heizsystems anfallen können, werden durch das BEG abgedeckt. Gefördert werden alle Maßnahmen, die für den Umbau auf eine Versorgung mit Fernwärme an Ihrem Gebäude nötig sind.

In den Hausanschlusskosten und dem Baukostenzuschuss, der Ihnen von uns in Rechnung gestellt wird, ist bereits die Förderung eingerechnet, die wir für die Fernwärme beantragt haben. Einen guten Überblick über die Förderlandschaft mit hilfreichen Links finden Sie auf der Seite des Landratsamtes unter Förderübersicht des Landkreis Starnberg.

Weitere wertvolle Tipps und Hinweise finden Sie ebenfalls auf der Seite des Landratsamtes unter Energiespartipps.

Sehr hilfreich für die Förderung ist der niedrige Primärenergiefaktor von 0,39 nach Gebäude Energie Gesetz §22 Absatz 3 und der Deckungsanteil von 97 % aus erneuerbaren Energien.

Häufig gestellte Fragen

Es werden zwei gut isolierte Leitungen (Vorlauf und Rücklauf) in das Gebäude gelegt. Dazu wird ein schmaler Graben bis zum Haus ausgehoben. Über zwei Kernbohrungen werden die Leitungen in das Gebäude und bis in den Heizungsraum verlegt. Dort werden sie an eine moderne Wärmeübergabestation angeschlossen. In dieser Station (siehe 3D Modell oben) wird die Wärme des Fernwärmekreislaufs durch einen sogenannten Wärmetauscher an das Wasser Ihres Heizkreislaufes übergeben. Diese kleine Station ersetzt also Ihre bisherige Heizung. Lediglich für das Trinkwasser ist ein separater Boiler nötig.

Der Anschluss der Hausübergabestation an das vorhandene Heizungssystem im Gebäude ist durch den Heizungsbauer des Kunden herzustellen. Wir setzen auf gute Zusammenarbeit in der Region und können dafür mehrere lokale Unternehmen empfehlen: Die Betriebe finden Sie hier.

Nachhaltigkeit: Für unsere Fernwärme wurde gegenüber einer Gasheizung eine CO2-Einsparung von über 70 % prognostiziert. Sie setzen mit der Fernwärme auf eine krisensichere, zukunftsfähige Wärmequelle und auf eine lokale Wertschöpfung.


Komfort: Nach dem Anschluss müssen Sie sich um nichts mehr kümmern. Die Fernwärme kommt komfortabel zu Ihnen. Da die Hausübergabestation im Eigentum der Gemeindewerke bleibt, haben Sie immer eine intakte und gewartete Heizung. Lediglich Ihr Heizungskreislauf mit Umwälzpumpen und Boiler ist noch in Ihrer eigenen Verantwortung. Falls Sie bisher mit Öl geheizt haben, entfällt der Tank und somit gewinnen Sie an Platz.

Der Bau des Netzes verläuft stufenweise und zu welchem Zeitpunkt wir bei Ihnen ankommen, können Sie anhand unserer Karte herausfinden. Sollten Sie Ihren Anschluss schon früher benötigen, kommen Sie gerne auf uns zu, gemeinsam finden wir eine Lösung.

Durch den Anschluss an unser Netz entstehen für Sie einmalige Kosten. Diese setzen sich zusammen aus den Hausanschlusskosten und dem Baukostenzuschuss. Nach Abschluss der Anschlussarbeiten entstehen nur noch Kosten entsprechend Ihres Tarifs. Diese ergeben sich aus Grund-, Mess- und Arbeitspreis. Dabei ist der Arbeitspreis abhängig von Ihrem Verbrauch.

Ja! Neben der Heizung kann mit einem Warmwasserbereiter auch das Trinkwasser erwärmt werden. Eine zusätzliche Wärmequelle benötigen Sie nicht. Die Hausübergabestation kann mehrere Heizkreise ansteuern, einer davon ist für die Warmwasserbereitung vorgesehen.

Wenn Ihr Heizungssystem in einem guten Zustand ist, können Sie es weiter nutzen. Ob Heizkörper, Fußbodenheizung oder beides gemischt, die Hausübergabestation kommt damit zurecht. Wir empfehlen aber zu prüfen ob mit dem Umbau fällige Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden können, da dafür eine Förderung beantragt werden kann.